Eine 5 köpfige Familie setzt die Segel ​
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SY Luna auf Reise

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Alarm! Wir driften

5/5/2019

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Was für eine Nacht. Wir haben bei unserer Ankunft den Anker hier mit 3.000 Touren auf beiden Motoren eingefahren. Das ist gründlich. Der Boden hier ist sandig, aber sehr hart. Und viele Stellen sind mit Seegras bewachsen. Das ist kein optimaler Ankergrund, aber sollte schon halten.​
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Kathi bei 40kn am Rad.
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Aus dem Bett gleich ins Ölzeug. Leider vergisst Hannes Schuhe anzuziehen.
Also erst mal schnell Jacke an und an die Motoren.
Der rechte Motor springt nicht an; Mist, gestern wollten wir noch den Tank aus unseren Kanistern auffüllen. Mhm, was man nicht sofort macht….Ein Katamaran hat ja zwei Motoren. Also schnell links anschmeißen, um das Boot zu stabilisieren… Zum Glück ist die Bucht groß und wir haben noch Platz. Trotzdem ist die Situation nicht gerade beruhigend.​
Wir können mit einem Motor das Driften stoppen. Rechts geht nach einer neuen Ladung Diesel auch wieder. Es ist schwierig das Boot in den Böen wirklich an Ort und Stelle zu halten.
Wir holen den Anker hoch. Er ist voller Büschel von Seegras. Kein Wunder, dass er sich nicht mehr einbuddlen will. Hannes kratz befreit den Anker von den Gewächsen und wir werfen den Anker  wieder auf 3 Meter Wassertiefe. Aber auch hier will der Anker nur pflügen und nicht halten. Verdammtes Seegras. Tagsüber sieht man ganz gut, wie der Boden aussieht. Wir werfen dann den Anker immer über sandigen Stellen. Nicht so mitten in der Nacht. Kein Mond, kein Stern spendet Licht. Wir müssen den Anker ins Wasser werfen und hoffen, dass es hier irgendwo Sandflecken inmitten der Seegraswiesen gibt. Beim dritten Anlauf ruckt der Anker ein und hält. Eine 35 Knoten Böe testet den Anker gleich. Inzwischen fängt es an langsam zu dämmern. Hannes steht immer noch auf dem Vordeck, ein Fuß auf der Ankerkette und versucht zu erspüren, ob der Schlammhaken nun an Ort und Stelle bleiben will. Die Füße sind barfuß und wechseln ihre Farbe von hautfarben zu weiß mit einem Stich ins Blaue.
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Juli macht mit Joni einen Selfie Contest.

Joni und Julia wachen von dem Gerumpel der Kette und dem Motorengeräusch auf. Sie sehen uns von drinnen mit großen Augen an. Juli bemuttert Joni und beschäftigt ihn. Sie schnappt sich Papas Handy und gemeinsam machen sie über 100 Grimassen Selfies und haben großen Spaß.
​Wir sind total durchgefroren und brauchen fast eine Stunde bis uns wieder richtig warm ist. Für heute Nachmittag sind Böen bis 50kn angesagt also knapp 100 km/h. Wir sind gespannt, was der Tag noch so alles an Überraschungen bereit hält.


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