Unsere Nordatlantikrunde haben wir ziemlich genau nach einem Jahr auf dem Wasser in Cartagena beendet. Bei der Einfahrt in Cartagena saßen Felix und Julia auf dem Salondach und haben sich wie Schnitzel gefreut wieder in Cartagena zu sein. Felix hat seine Trompeten Conch von den BVIs rausgeholt und laut seine Freude raustrompetet. Unsere Freunde Yolanda und Antonio standen winkend am Steg und haben uns zur Begrüßung in die Arme genommen. Hinter uns liegt ein Jahr voller Eindrücke, Freiheit und Zeit für uns als Familie. Wir bleiben ein paar Tage in Cartagena, feiern Felix Geburtstag mit Yolanda und Antonio nach und werden in die Geheimnisse des Tapas Essen eingeführt. Unsere Bäuche nehmen erschreckende Ausmaße an, ob der Schlemmereien die Yolanda hervorzaubert. Die Kids sind sofort wieder ganz dicke mit den Marineros und sausen mit Alberto dem Hafenmeister im Golfcart durch die Marina. Alle 3 stehen sofort Hola-schreiend an der Reling wenn ein Marinero im Golfcart vorbei fährt. Das Wetter sieht günstig aus, also setzen wir schweren Herzens die Segel und verlassen diesen netten Ort mit seinen herzlichen Menschen. Auch wenn wir jetzt den Kreis am Nordatlantik geschlossen haben, wollen wir jetzt das nächste Kapitel der Reise aufschlagen. Im Mittelmeer gibt’s noch so viel zu entdecken. Unser nächstes Ziel ist eine echtes Sehnsuchtsziel für Kathi und Hannes. Davon reden wir seitdem wir uns kennen. Einmal zum Stromboli segeln. Der Stromboli ist einer der aktivsten Vulkane weltweit. Praktischerweise mitten im Wasser bei Sizilien gelegen -also ideal zum hinsegeln. Das Mittelmeer zeigt sich bei dem Trip von seiner sanften Seite. So sanft, dass wir den Motor oft mitlaufen lassen müssen. Wir fahren durch glattes, tiefblaues Wasser. Auf der Höhe von Ibiza schwimmen überall Thunfische ums Boot herum. Den ganzen Tag. Kathi packt das Angelfieber und sie holt unseren letzten Thunfisch Geheimwaffen Köder raus. Der Köder ist 3 Meter hinter unser Badeleiter im Wasser als ein schwarzer Schatten herausschießt und in den Köder beisst - ihn leider aber auch abbeisst. Jetzt ist Kathis’ Ehrgeiz endgültig entbrannt. Es werden gleich 2 Leinen ins Wasser geworfen und jedes Mal kommen die schwarzen Schatten und schwimmen auf Zentimeter an die Köder heran, riechen aber den Braten ganz offensichtlich. Egal was wir machen, keiner der vielen, vielen Thunas die wir sehen will zu uns in die Pfanne. Wenigstens können wir den ganzen Tag diese eleganten Schwimmer im glasklaren Wasser bewundern. Nach ein paar Tagen segeln und motoren, fahren wir auf den leicht rauchenden Kegel des Strombolis zu. Wir ankern auf der sichern Seite auf schwarzen Vulkanbrocken. Die Kinder sind mehr als heiß drauf endlich wieder baden und schnorcheln zu gehen. Das letzte Mal war auf den Bahamas vor 2 Monaten. Auch hier klares, warmes Wasser. Die Kinder sind begeistert. Wir wollten eigentlich auf den Vulkan hoch steigen, verschieben aber angesichts der Hochsaison und der Massen die sich durch den Ort schieben, die Besteigung auf das Frühjahr, wenn wir hier noch einmal vorbei schauen.
Die Insel hat’s uns schwer angetan.
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Juli 2019
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