Wir verlassen das erstaunlich coole Patras. Der Crew verlangt es nach Bademöglichkeiten. Also fahren wir zur nächsten Stadt, die eine Bucht hat und ankern. Die Stadt hat wenig mit Tourismus am Hut, entsprechend entspannt geht es zu. Die Kinder genießen das Baden. Wir lassen hier die Seele ein paar Tage baumeln und ich begehe einer große Eselei. Unser Außenborder performt seit den Bermudas nicht mehr so richtig. Das bringt in mir eine ganz ehrgeizige Saite zum klingen. Also schraube ich den Vergaser raus, reinige ihn gründlich und stelle ihn neu ein. Dann optimiere ich noch hier und da herum. Und tatsächlich: unser treuer Quirl spring prompt an und fährt wieder wie in den guten alten Zeiten. Mein technisches Selbstbewusstsein steigt ins Unermessliche. Wir hatten auf der Atlantiküberquerung auf den Bermudas einen alten Außenborder im Schrott gefunden und um den besseren und schnelleren Propeller erleichtert. Auf den Bermudas wollte unser Außenborder aber nicht so recht mit der neuen, schnellen Schraube drehen.
Dank meines neuen Selbstbewusstsein, schraube ich - wild entschlossen - den neuen Prop wieder dran. Im meinem Eifer sichere ich die Schraube nur lauwarm („nur mal kurz ausprobieren. Dann kommt der alte Prop eh wieder dran“). Das Ende vom Lied: Ich sitze im Beiboot gebe Gas und Huiiiiiii ist der Prop samt Mutter und Abstandsscheibe im trüben, 10m tiefen Wasser weg. Klasse. Jetzt haben wir keinen AB für absehbare Zeit mehr. Alle Läden in Griechenland haben die nächsten 3 Wochen zu („Sommerpause“), die so was haben könnten. Und die Abstandsscheibe kostet auch nur 54 Eur. Na dann. Row, row the boat ist jetzt wohl mein neues Thema.
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Juli 2019
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