Nachdem wir den Weihnachtsbaum wie einen Regenschirm zusammen geklappt und unter den Bodenbrettern bis nächstes Jahr verstaut hatten, kam auch schon der von den Kindern heiß ersehnte Besuch in Gestalt meiner Schwester Uli und ihrer Tochter Nicola. Die beiden blassen Gestalten, die wir mit dem Dinghy vom Strand abgeholt haben, wurden sofort von den Kindern in Beschlag genommen und beschwatzt was das Zeug hielt.
Am nächsten Tag war das unser Ziel die Schildkrötenbucht (Anse Dufour) in der wir auch Sylvester feiern wollten. Andere Crews hatten uns von dieser kleinen Bucht vorgeschwärmt. Schöner Sandstrand, nicht viel los und Schwimmen mit Schildkröten. Nach kurzer Fahrt ankern wir neben ein paar Fischerkähnen in der Mitte der Bucht und springen ins 30C warme Wasser. Unser Besuch und die Kinder schnorcheln, bis Schwimmhäute zwischen den Fingern bekommen. Felix wird durch Ulis und Nicis Zureden immer mutiger und schnorchelt mit einer ziemlich großen Schildkröte. Mit dem Dingy fahren wir an den Strand und alle lassen es sich gut gehen. Es passiert nicht viel in den Tagen um Sylvester. Schnorcheln, schwimmen ein bisschen am Strand rum laufen, Essen und früh schlafen. So kommt es auch, dass wir statt ins Neue Jahr reinzufeiern, alle in neues Jahr reinschlafen und das erst am nächsten Morgen mitbekommen. Die Kinder, Uli und Nici machen eine lange Wanderung durch den Dschungel und entdecken Krebse und alle möglichen anderen Tiere und Pflanzen. Nach ein paar Tagen bei den Schildkröten ziehen wir den Anker hoch und fahren in die Nachbarbucht. Uns gehen Obst, Gemüse und Brot ab. In der Schildkrötenbucht gibt’s nichts zu Kaufen. Die nächste Bucht ist zwar größer und wir sind nachts nicht mehr die einzigen, trotzdem gefällt’s und hier. Der Ort ist sehr entspannt, die Leute sind gut drauf, der Strand ist schön und wir genießen das karibische Flair und morgens ein gutes Baguette. Die letzten Tage von unsere Zeit in Martinique verbringen wir in der Marina. Wir leihen uns Autos für ein paar Tage und erkunden das Landesinnere. Dichte Regenwälder, Kaffe und Bananen Plantagen durchziehen die Insel. Gestern Nacht fliegt unser Besuch wieder ins kalte Deutschland zum Arbeiten und Studieren. Wir nutzen den Wasseranschluss zum Waschen von Bergen von Wäsche, die sich in den letzten Wochen so angesammelt haben, putzen das Schiff und haken ein Projekt nach dem anderen ab. In den nächsten Tagen werden wir dann die Küste nach Norden hoch fahren. Unser Ziel heißt dann nach einem kurzen Stop Domenica. Wir hoffen, dass die Hurricanes der Saison 2017 noch ein bisschen was übergelassen haben.
3 Kommentare
The Nibbler
13/1/2018 17:43:14
Hallo Johannes, hast Du dir die Haare gefärbt ?
Antwort
Johannes
14/1/2018 00:16:00
Nein! Alles Natur...
Antwort
the nibbler
15/1/2018 20:38:52
du bist so schmal geworden. Fehlt Dir ein Bier ? Ihr Kommentar wird eingetragen, sobald er genehmigt wurde.
Hinterlasse eine Antwort. |
Archiv
Juli 2019
|